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Kindertagesstätte
"Am Friedrich Franz Bahnhof"

Fenster und Türen
Von Kita am Friedrich-Franz-Bahnhof
Die Zillegörn entdecken neue Erfahrungsräume

„Wenn ich an eine Tür klopfe oder klingel, wird mir geöffnet und vielleicht werde ich schon erwartet. Dann schreite ich durch die Tür oder hüpfe über die Schwelle. Jeden Tag begegnen mir zahllose Türen. Manche stehen mir immer offen und andere bleiben leider verschlossen - das sind aber die interessantesten. Die kleine Schranktür in der Wohnstube beispielsweise oder die schwere Holztür von dem verlassenen Haus.

Gehe ich durch eine Tür entdecke ich eine andere Welt, egal ob in Papas Werkstatt oder in einer echten Ritterburg. Es gibt Gebäude mit Geheimtüren, in Pyramiden gibt es fiese Falltüren und von Thüringen hab ich auch schon mal gehört.

Meine Haustür kenne ich ganz genau und am besten schlafe ich, wenn meine Zimmertür einen Spalt weit aufsteht. Das Beste am Kaufhaus ist die Drehtür, oft sind Leute darin gefangen. Und in der Adventszeit freue ich mich jeden Morgen darauf, ein Kalendertürchen zu öffnen.

 

Damit es in Häusern nicht so dunkel ist, sind Löcher in den Wänden. Ganz früher pfiff da der Wind durch, aber dann haben die Menschen Fenster erfunden. Die Fenster sind die Augen vom Haus. Die kann man schmücken mit Gardinen und Blumentöpfen. Kirchen haben oft bunte Fenster. Gerne schaue ich aus dem Fenster und warte, dass Oma und Opa zu Besuch kommen. Vom Frühstückstisch aus kann ich die Vögel beobachten und bei Gewitter staune ich über die Blitze, während ich sicher und warm an der Heizung steh.“

 

In unserer Lebenswelt spielen Fenster und Türen eine bedeutende Rolle. Sie verbinden uns nicht nur miteinander, ebenso grenzen sie uns ab. Sie sind Schnittstelle zwischen drinnen und draußen, warm und kalt, laut und leise, Gemeinschaft und Einsamkeit, Freiheit und Gefangensein, Willkommen und Abschied. Diese Gegensätzlichkeit fasziniert unsere Kinder.

Fenster und Türen sind Eingänge in Lern- und Erfahrungsräume wie soziales Miteinander, frühe mathematische Bildung, nachhaltiges Handeln, Achtsamkeit, Natur und Umwelt, Kunst, Architektur und viele mehr.

Unserem Projektthema nähern wir uns über Bastelarbeiten, Gesprächskreise, Fingerspiele, Bücher und Lieder. Highlights werden eine Fotorallye durch die Stadt und Besuche in der Petrikirche und der Bibliothek sein. Wir freuen uns auf neue Einblicke und Ausblicke.

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