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Kindertagesstätte
"Kunstvilla"

Eingewöhnung

Nach ausführlichen Gesprächen mit der Leiterin der Kita über die Konzeption und alle wichtigen Informationen der Einrichtung wird Ihr Kind nun seine Gruppe das erste Mal besuchen. Hier lernen Sie die pädagogischen Fachkräfte der Gruppe kennen, bestaunen den Gruppenraum, das Kita-Gebäude sowie den Spielplatz. Mit viel Einfühlungsvermögen werden die pädagogischen Fachkräfte Ihnen den Tagesablauf erklären und viel über Ihr Kind erfahren wollen.

Um eine falsche oder ungünstige Eingewöhnung zu vermeiden, gestalten wir diese Phase gemeinsam mit Ihnen nach dem Berliner Modell.

 

Was geschieht während der Eingewöhnungsphase?

Im Beisein der Bindungsperson (= sichere Basis) können Kinder ihre Umgebung erkunden. Sie nehmen Kontakt zu den pädagogischen Fachkräften, evtl. zu anderen Kindern auf und lernen Raum und Spielzeug kennen. Sie kehren zu Mutter oder Vater zurück, wenn sie sich unsicher fühlen. So bauen sie ohne Angst eine Beziehung zu den pädagogischen Fachkräften auf. Nun ist die pädagogische Fachkraft in der Lage, das Kind zu trösten. Sie kann die Position einer sicheren Basis für das Kind einnehmen.

 

Unser Eingewöhnnungsangebot (nach dem Berliner Modell)

I. Grundphase (mindestens 3 Tage)

Jeweils für ein bis zwei Stunden erleben das Kind und Sie als Bezugsperson das Gruppengeschehen. Sie sind teilnehmender Beobachter, ziehen sich zurück, sind passiv, reagieren aber unbedingt auf die Kontaktaufnahme Ihres Kindes. Die pädagogische Fachkraft ist am ersten Tag noch zurückhaltend, beobachtet Ihr Kind, initiiert Spielangebote. Die Kontaktanbahnung geht eher von Ihrem Kind aus, indem es mit uns in Blickkontakt tritt, Spielzeug zeigt oder uns anspricht. In den nächsten beiden Tagen werden wir uns Ihrem Kind immer aktiver zuwenden und es begleiten.

II. Trennungsversuch (frühestens am vierten Tag)

Nachdem sich Ihr Kind dem Spiel zugewandt hat, werden Sie sich für einen verabredeten Zeitraum von ihm verabschieden und halten sich aber in der Einrichtung auf, damit Sie sofort zurückkommen können, wenn der Kummer zu groß ist. Ansonsten bleibt es bei der verabredeten Zeit.

III. Stabilisierungsphase (frühestens ab dem fünftem Tag, nicht an einem Montag!)

Die Trennungsphase wird jetzt ausgedehnt. Wenn Ihr Kind ein Spiel oder eine Tätigkeit für sich gefunden hat, verabschieden Sie sich wieder kurz und verlassen den Raum. In Absprache mit den pädagogischen Fachkräften wird die Verweildauer vereinbart, wobei Sie sich noch in der Nähe aufhalten. Die pädagogischen Fachkräfte übernehmen nun auch schon Teile der Versorgung Ihres Kindes.

IV. Schlussphase (nach einer bis drei Wochen)

Ihr Kind hat Vieles kennengelernt und vertraut der neuen Bezugsperson - der pädagogischen Fachkraft auch in schwierigen Situationen. Jetzt wird der Zeitraum verlängert. Ihr Kind sollte nach Möglichkeit vorerst nur zu Tageskernzeit in die Einrichtung kommen, damit es nicht zu einer Überforderung kommt.