Die Einrichtungen des Instituts Lernen und Leben e.V. arbeiten nach dem Konzept der Kreativitätspädagogik. Jedes Kind ist von Geburt an neugierig, interessiert, kreativ und kann mit Freude lernen.
An diese natürliche Neugier knüpfen wir an. So begleitet unser Team Ihr Kind fachlich fundiert auf den spannenden Wegen des Forschens, Entdeckens und Lernens.
"Die Natur ist ein intensivster vernetzter, rhythmischer und gesetzmäßig ablaufender ewiger Weltprozess. Dieser Welt-Natur-Prozess ist zwar extrem stabil in der Gesamtheit aber zumindest im Detail veränderbar, mithin ein ebenso dauerhafter wie flexibler Ablauf unendlichen Wandels, der prinzipiell auf Lebensentwicklung, Lebenserhaltung und im Einzelwesen auf Gesundheit ausgerichtet ist."
(www.naturkenner-brandenburg.de)
Umwelt wird umgangssprachlich oft als Natur verstanden...
...aber es gibt drei Arten von Umwelt:
Wir wollen den natürlichen Forscherdrang unterstützen und mit den Kindern immer wieder kleine Experimente durchführen, anhand derer sie lernen.
Naturphänomene sind ungeheuer spannend und erklären ihnen die Welt.
Dabei machen Kinder eine wichtige Erfahrung: Naturgesetze sind verlässlich, auch beim 10. Mal laufen die Versuche gleich ab. Das verleiht Selbstbewusstsein und bestätigt sie in ihrem Handeln.
Kinder entwickeln Neugier und Leidenschaft, finden neue Ideen, stärken ihr kritisches Denken und erfahren, das Mut und Leistungsbereitschaft zum Erfolg führen. Die Chancen sind gut, dass das umweltbewusste Verhalten später zur Selbstverständlichkeit wird, wenn wir die Kinder für die Liebe und den Schutz der Natur sensibilisieren. Bei ihnen werden grundlegende Einstellungen und Eigenschaften geprägt, die ihre Spuren hinterlassen und das ganze weitere Leben mitbestimmen.
Unser Arbeitsprinzip - die offene Arbeit - bedeutet, eine Öffnung innerhalb der Gruppenstrukturen des Hortes, aber auch eine Öffnung nach außen. Kinder im Schulalter wollen besonders in ihrer Freizeit zunehmend unabhängiger von den Erwachsenen werden. Die Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen hat einen hohen Stellenwert.
Kinder wollen sich und ihre Fähigkeiten ausprobieren, sich mit ihren Freunden messen und in ihrer Gruppe behaupten. Sie wollen für sich sein, die Möglichkeit haben, sich zurückziehen zu können.
Neben den angeleiteten Angeboten haben die Kinder die Möglichkeit, sich ihren individuellen Wünschen und ihrem Entwicklungsstand entsprechend im Freigelände oder in den Räumlichkeiten des Schulcampus aufzuhalten. Die ,,Wo bin ich?"- Tafel als zentrales Organisationselement im Hortbereich gibt Auskunft über den derzeitigen Aufenthaltsort der Kinder und Erzieher. Sie dient auch der Orientierung für Kinder, Eltern, Erzieher und Besucher des Hortes. Jedes Kind hat seine eigene Holzklammer, die mit dessen Namen und der entsprechenden Farbe der Klasse versehen ist.
Für die Entwicklung eines Kindes ist es von Bedeutung ihm Platz und Raum zu geben sich frei zu entfalten und auszuprobieren. Dabei ist es wichtig, dass Kinder Entwicklungsschritte auch auf eigenen Beinen erleben und sich ausprobieren. Denn jede Aufsicht findet ihre Grenzen. Besonders bei Kindern zu Beginn des schulpflichtigen Alters ist es wichtig ihnen ein ständig steigendes Maß an Freiheit zu gewährleisten. Nur so ist es einem Kind möglich sich selbst und seine Fähigkeiten besser einschätzen zu können und nur so seine eigene Identität aufbauen und wahrnehmen zu können.
Ein Kind konstruiert so seine Welt und seine Wirklichkeit selber und versucht sich darüber zu definieren, da es so selektiv, also nur für ihn wichtige Zusammenhänge erkennt und ihnen eine Bedeutung gibt und somit der „Architekt“ seines Selbst wird.
Wir als Erzieher und Erziehungspartner Ihrer Kinder begleiten sie auf diesem wichtigen Weg, sodass wir den Kindern einen sicheren Halt geben, der auch Fehler zulässt. Frei nach dem Grundsatz: „Nur aus Fehlern kann man lernen.“
Im Grundschulalter lernt das Kinder vermehrt durch Einsicht, außerdem kopiert und interpretiert es Verhaltensweisen von Vorbildern. Das können Eltern, Lehrer, Erzieher und auch Freunde sein. Auch hier können Kinder die für sich wichtigen Umgangsformen wählen und entscheiden, welche für das Kind selbst in der weiteren Entwicklung wichtig sind. Dadurch kann das Kind mehr verstehende, einfühlende und selbständige Einstellungen und Haltungen im Alltag produzieren.
Die Kinder erleben im Hort die Zeit gestaltbar, beziehungsintensiv und erfahrungsstimulierend. Die Entwicklung der Fähigkeit zum eigenverantworteten Handeln wird durch das Recht der Kinder auf freie Entscheidung und Wahlmöglichkeit der Gestaltung ihres Tagesablaufs im Hort unterstützt.
(Quelle: Bildungskonzeption M-V)
Der Tagesablauf wird flexibel gestaltet, um den unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Klassenstrukturen sind am Nachmittag aufgelöst. In den von den Kindern selbst gewählten Gruppen üben sie sich in Kooperation und Kommunikation.
Die offene Arbeit eignet sich für die Umsetzung des eigenständigen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrages im Hort. Die individuellen Spiel-, Lern-, Bewegungs- und Ruhebedürfnisse der Kinder werden durch offene Arbeit beachtet. Die Mädchen und Jungen lernen mit der eigenen Zeit und der Zeit anderer umzugehen. In der offenen Arbeit wählen die Kinder zwischen Angeboten, Räumen und Personen. Sie entwickeln Fähigkeiten zur Selbstorganisation.
Solche offenen Angebote im Hort sind Interessengruppen oder Workshops, damit die Kinder ihren unterschiedlichen, auch dem Alter und Geschlecht entsprechenden Neigungen, nachgehen können. Durch gezielte Angebote werden auch neue Interessen angeregt. In Projekten lernen Kinder in Erfahrungszusammenhängen. Die Themen der Kinder stehen dabei im Vordergrund und ergeben sich durch Beobachtung der Hortkinder und in Gesprächen mit ihnen. Sie sind bei Entscheidungen und an der Planung beteiligt.
(Quelle: Bildungskonzeption M-V)