Logo Institut Lernen und Leben e.V.

Kindertagesstätte
"Die Waldströper"

Alles neu- Eingewöhnung in die Krippe oder Kindergarten

Wir orientieren uns in unserer Einrichtung am "Berliner Eingewöhnungsmodell"

Bevor ein Kind in die Krippe oder in den Kindergarten aufgenommen wird, lädt die Leiterin der Einrichtung die Eltern zu einem Aufnahmegespräch ein. Dieses Gespräch wird genutzt, um so viel wie möglich über das Kind zu erfahren. Alle Eigenheiten, Besonderheiten, Rituale und Gewohnheiten des Kindes sind wichtig, um es verstehen und seinen Bedürfnissen individuell nachkommen zu können. Offene Fragen können zudem geklärt werden und die Eltern erhalten einen Einblick in den Kita-Alltag. 

Die Eingewöhnungsphase:

Kinder brauchen, um ungestört ihre Welt entdecken zu können, die Sicherheit, dass eine erwachsene Person für sie da ist, für sie sorgt und sie im Notfall beschützt. Je jünger die Kinder sind, umso stärker ist das Band zur Bezugsperson und auch die Rückversicherung der Kinder, ob die vertraute Person auch da ist.

Der Übergang von der häuslichen Umgebung in die Kindertagesstätte ist für die Kinder eine große emotionale Herausforderung.Sie müssen sich von ihren ihn vertrauten Personen lösen, sich in einer fremden Umgebung mit vielen anderen Kindern zurechtfinden und eine neue vertrauensvolle Beziehung zur/zum Bezugserzieher/in aufbauen. Daher ist es wichtig, dass die Kinder anfangs von ihren Eltern begleitet werden, um schonend in die neue Situation hineinwachsen zu können. Sie brauchen Zeit und Gelegenheiten, um zu den pädagogischen Fachkräften eine tragfähige Beziehung aufzubauen.

Grundphase (3 Tage)

Eine vertraute Bezugsperson begleitet das Kind in die Kita. Der/Die Erzieher/in nimmt vorsichtig Kontakt zum Kind auf. Dabei ist die vertraute Bezugsperson passiv, bietet dem Kind aber immer Schutz und Trost, wenn es dies braucht. Die Grundphase erstreckt sich über mindestens drei Tage. In dieser Zeit wird noch kein Trennungsversuch unternommen.

1. Trennungsversuch (frühestens am 4. Tag)

Die Bezugsperson begleitet das Kind in die Kita und verabschiedet sich, wenn das Kind angekommen zu sein scheint. Das Kind bleibt mit der/dem Bezugserzieher/in zurück. Verkraftet das Kind die Situation gut, spielt es oder lässt sich trösten, bleibt die Bezugsperson bis zu ca. 30 Minuten weg. Hierbei sind uns individuelle Absprachen wichtig. Lässt sich das Kind nicht beruhigen, kehrt die Bezugsperson sofort zurück und der Trennungsversuch wird an diesem Tag nicht noch einmal wiederholt.

Stabilisierungsphase

Der/Die Bezugserzieher/in versucht die Aufgaben der Bezugsperson zu übernehmen. Die Bezugsperson überlässt der pädagogischen Fachkraft, zuerst auf die Signale des Kindes zu reagieren. Die Trennungszeiten sollten je nach Reaktion des Kindes ausgedehnt oder noch aufgeschoben werden.

Schlussphase

Die Bezugsperson befindet sich nicht mehr in der Kita, kann aber jederzeit telefonisch erreicht werden. Ein Abschiedsritual sollte sich entwickelt haben und eingehalten werden. Die Eingewöhnung wird beendet, wenn das Kind seine/n Bezugserzieher/in akzeptiert hat.