Im Rahmen unseres Projekttages zum Thema „Thanksgiving – Amerika und seine (Ur-)Einwohner“ sagten wir auf amerikanische Weise „Danke!“ zur Natur.
Wir begannen den Tag mit einem kleinen, kritischen Rollenspiel zum Thema des Ursprungs des Thanksgiving-Fests und die Begegnung der Wampanoag mit den Pilgern. Anschließend konnten die Kinder den Darsteller/-innen Fragen stellen. Dabei wurde nicht verschwiegen, dass europäische Siedler/-innen den Ureinwohner/-innen Amerikas viel Unheil brachten und es einige indigene Kulturen (auch) deshalb heute nicht mehr gibt.
Danach ging es in kleinen Gruppen zu verschiedenen Stationen eines bunten Programmangebots: Der Kreativität konnte beim Erstellen von kleinen Lederbeuteln für Glückssymbole oder Traumfängern freien Lauf gelassen werden. Wir betrachteten voller Neugier authentische Kleider der Waldlandvölker und erfuhren Spannendes über unterschiedliche Jagdmethoden. An einem Lagerfeuer lauschten wir zu Klängen verschiedener indigener Völker. Auch die Schriftbilder zur Entstehung der Welt vom Delaware-Volk entzifferten wir gemeinsam. Unser Focus lag auf der kritischen Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Siedler/-innen und Ureinwohner/-innen. Wir fragten, inwieweit es eine Freundschaft oder Feindschaft sei und stellten fest, dass die anfängliche, vordergründige Freundschaft der Siedler/-innen zu den Ureinwohner/-innen später im Allgemeinen in Feindschaft umschlug. Wir lernten Dinge wie Kartoffeln, Kakao und Ahornsirup als Kulturgüter amerikanischer Ureinwohner/-innen neu schätzen. Als passende kulinarische Stärkung backten wir Maisfladen und erfuhren dabei ganz viel über diese Pflanze. Zudem lernten wir jede Menge über das traditionelle Thanksgiving-Essen.
Abschließend sammelten sich alle auf unserem Schulhof. Jeder legte eine Kleinigkeit aus der Natur in einen Rahmen auf den Boden, sodass daraus ein Naturmandala entstand.
Einige Schüler/-innen würdigten im Laufe des Tages verbal besondere Momente, Personen und Dinge des letzten Jahres. Dies sind ein paar Aussagen, für die wir als Team besonders dankbar waren:
„Ich bin dankbar für den Projekttag. Der macht mir viel Spaß.“
„Ich bin dankbar, dass ich auf diese Schule gehen darf.“
„Ich bin dankbar für so tolle Lehrer/-innen."