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(v. li.) Steffen Bockhahn, Senator für Soziales, Jugend, Gesundheit und Schule der Hansestadt Rostock und Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen überreichen an ILL-Geschäftsführer Sergio Achilles und Kitaleiterin Claudia Heinze einen symbolischen Schlüssel.

Neuanfang im „Kinnerhuus“
Von Presse
„Der Umzug war wie ein Nachhausekommen.“ Kita-Leiterin Claudia Heinze befindet sich in ihrem Büro. Ein neues Büro in einem ganz neuen Haus – an einem alten Standort. Im Korl-Beggerow-Weg 39 im Rostocker Stadtteil Brinckmansdorf ist das einstige „Kinnerhuus Richard Baumann“ in den letzten Monaten einem modernen „Kinnerhuus“ gewichen. Hierfür hat der „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ 2,7 Millionen Euro in die Hand genommen.

„Wir sind in den vergangenen 2,5 Jahren zweimal umgezogen. Jetzt sind wir endlich angekommen. Das genießen wir sehr“, so Claudia Heinze. Die Freude über das neue „Kinnerhuus“ ist groß.  Auch wenn der Einzug in Corona-Zeiten stattfand.  „Leider haben deshalb noch nicht alle Eltern die neuen Räume sehen können. Auch viele Kinder mussten sich lange gedulden. Die Sehnsucht war sehr groß“, verdeutlicht die Kitaleiterin. Dass der Zusammenhalt aktuell eine übergeordnete Rolle spielt, betont auch Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen: „In den letzten Monaten brauchten wir viel Geduld miteinander, wir brauchten viel Herz füreinander und wir haben viel gelernt voneinander. Die Erzieherinnen und Erzieher haben ihre Schützlinge vermisst, die Kinder ihre Freunde und die Eltern hatten im Familienalltag plötzlich neue Aufgaben. Auch wenn alles etwas durcheinandergeraten ist, konnte in dieser Phase das „Kinnerhuus“ fertiggestellt und den Nutzer übergeben werden. Das ist großartig.“ 

Auch Steffen Bockhahn, Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule, unterstreicht die gelungene Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten: „Mehr denn je haben wir zu spüren bekommen, wie wichtig unsere Kinderbetreuungseinrichtungen sind. Um die Chancengleichheit aller Kinder zu erhöhen und die Tagesbetreuung auch perspektivisch qualitativ weiter zu entwickeln, sind Investitionen nötig. Im Fall vom „Kinnerhuus“ waren sie unausweichlich.“

Im Oktober 2017 musste das „Kinnerhuus Richard Baumann“ in Windeseile freigezogen werden, weil eine erhöhte Schadstoffbelastung in den Räumen festgestellt wurde. Kurz zuvor hatte der Eigenbetrieb KOE Rostock das Gebäude auf Grundlage einer Entscheidung aus der Bürgerschaft angekauft. „Wir haben geprüft, ob eine Sanierung infrage kommt und uns gemeinsam mit dem Amt für Jugend und Soziales sowie dem Institut Lernen und Leben e.V. (ILL) als Träger der Einrichtung für einen Neubau entschieden, der eine Aufstockung der Platzkapazitäten ermöglicht“, sagt Bauherrin Sigrid Hecht. „Ich bin froh, dass wir nun alle unser Happy End haben.“ 

Statt vormals 98 können im „Kinnerhuus“ nun insgesamt 122 Kinder betreut werden. Die Krippen- und Kitaräume sind hell und freundlich gestaltet, das Grundrisskonzept kindgerecht. Sergio Achilles, 1. Geschäftsführer des ILL findet lobende Worte für den Neubau: „Die Architektur dieses neuen Kita-Gebäudes ist fantastisch, für Kinder und Erzieher gleichermaßen. Einerseits bietet das große, offene und lichtdurchflutete Atrium reichlich Platz, um sich frei zu entfalten. Andererseits hat jede Gruppe dank kleiner Nischen eigene Rückzugsorte. Und die offene Architektur hilft dabei, hier stets alles im Blick behalten zu können“.

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