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ENTDECKEN, FORSCHEN, FREISEIN – FORSCHERTAG IM STORCHENNEST
Von Kita Storchennest
Als „Haus der kleinen Forscher“ beteiligten sich die Kinder und Erzieher aus dem Storchennest selbstverständlich wie in jedem Jahr am Aktionstag der MINTmachtage 2024. Es ist herrlich, unsere Kinder dabei zu beobachten, wie sie ganz frei und in Gedanken versunken Dingen nachgehen –und erforschen. Wir finden es wichtig, dass Kinder sehr früh erleben, dass sie Teil unserer Gesellschaft sind, dass sie wichtig und gefragt sind. Also stellten wir uns eine Welt vor, in der du alles tun kannst. Eine Welt, in der du deine Träume leben, deine eigenen Entscheidungen treffen und deine Ideen verwirklichen kannst –das ist die Welt der Freiheit. Frei zu sein wie ein Vogel oder wie der Wind –wer möchte das nicht? Somit gingen wir mit allen Kindern unserer Einrichtung auf Entdeckungsreise. An verschiedenen Stationen widmeten wir uns diesem Thema gemeinsam mit unseren Kindern und deren Eltern.

Die 1. Station ging der Frage nach: „Wie frei sind Roboter“?

Hier entdeckten die Kinder bei einem Spiel, dass alle technischen Geräte Befehle brauchen, um eine Aktion durchzuführen. Spielerisch setzten sie Flussdiagramme durch Bewegungen um. Durch Forschen und Experimentieren fanden sie die Funktionen der einzelnen Befehlsbausteine eines Roboters heraus. Sie führten ihren Roboter durch einen Parcours mit Hindernissen. Auch zum Philosophieren blieb genügend Zeit: „Roboter sind da, um uns das Leben zu erleichtern“.

 

Die 2. Station beschäftigte sich mit der Frage:“ Frei sein in Entscheidungen

Im Kita –Alltag nutzen die Kinder häufig ihre Freiheit, mitzuentscheiden; es gibt viele Gelegenheiten zur Partizipation. Natürlich wollen die Kinder mitbestimmen und nicht immer sind sich alle einig. Manche verteidigen lautstark ihre Position, andere sind still und trauen sich nicht, etwas zu sagen. Um die Meinung aller Kinder einzuholen, eignen sich Methoden der visuellen Abstimmung.

Also erarbeiteten wir eine Vorlage für Eltern und Kinder. Diese beinhaltete Fragen und dazu passende Bilder (Spielplatz oder Garten, Nudeln oder Reis, Sommer oder Winter usw.) über die Kinder und Eltern unabhängig voneinander entscheiden sollten. Sie erlebten, wie demokratische Mehrheitsentscheidungen entstehen. Frage, wie sich die Kinder und Eltern bei Unstimmigkeiten fühlen und bei welchen Entscheidungen könnte es wichtig sein, dass möglichst beide Personengruppen einer Meinung sind?

Die Station 3 beinhaltete das Thema:“ Kämpfe dich frei

Wir stellten uns der Frage: „Was bedeutet frei sein“ und „Was bedeuten Einschränkungen oder Unfreiheit –gefangen sein“? für jeden einzelnen von uns??? Eingesperrt sein –ein gutes Beispiel, um sich tiefgehend mit Freiheit auseinanderzusetzen. Dazu verschlossen wir unseren Sandkasten mit vielen Bändern und gaben den Kindern die Möglichkeit, sich von diesem Ort zu befreien - in Freiheit zu sein. Des Weiteren überquerten sie mit verbundenen Augen Hindernisse, wie Stangen und meisterten einen Balancierpfad. Sie arbeiteten sich durch einen geheimen Tunnel und sprangen dann vom Trampolin in die FREIHEIT!

An der Station 4 hieß es „Bau hoch hinaus“ - Entdeckt die Faszination der Höhe!

Von hohen Gebäuden hat man einen freien und weiten Blick über die Landschaft. Es ist beeindruckend, Gebäude zu sehen, die so hoch sind, dass sie an den Wolken kratzen. Durch die ständige Weiterentwicklung von Baumaterialien und Bautechniken bauen die Menschen immer höhere Gebäude. An dieser Station erhielten die Kinder nun die Möglichkeit selbst in die Höhe zu bauen. Jedes Kind konnte frei über die Höhe und die Materialauswahl entscheiden. Zwischen Bausteinen, Pappkartons, Papprollen u.v.m. konnten sich die Kinder und Eltern individuell frei entscheiden. Natürlich wurde zum Größenvergleich auch jedes „Bauwerk“ gemessen. Alle stellten ihre Kreativität unter Beweis und versuchten den höchsten Turm zu bauen.

                         

Die Station 5 erforschte das Thema: „Freies Malen

Viele Kinder malen häufig und gerne im Alltag. An unserem Forschertag sollte diesmal eine „Maschine“ das Malen übernehmen. Hierzu befestigten unsere Erzieher eine Schnur an der Decke, sodass diese senkrecht zum Boden hing. An dieser Schnur wurde ein Pinsel befestigt. Mit vorsichtigem Schwung pendelte der Pinsel über das darunterliegende Papier. Unsere Kinder überlegten, wie es wäre, wenn Maschinen von nun an immer das Malen übernehmen würden. Hätten sie dann mehr Zeit, oder eventuell Lust wieder mitzumalen?

Am Ende, nach erfolgreicher Teilnahme erhielten natürlich alle Kinder ihren persönlichen Forscherpass für das Jahr 2024. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik helfen unseren Kindern täglich dabei, herauszufinden, wie sich Freiheit anfühlt, wie sie sie bewahren und wie sie selbstbestimmt leben können.

Geborgenheit und Sicherheit unserer Kinder spielen für uns eine wichtige Rolle. Sich geliebt und anerkannt zu fühlen, gibt Kindern das Vertrauen, auch dann geborgen zu sein, wenn mal etwas schiefläuft. Vertrauen Sie auf Ihr Kind und trauen Sie ihm etwas zu! Denn dann wächst in ihm der Mut, die eigenen Kräfte auszuprobieren.

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