Hurra, hurra, das neue Ausbildungsjahr an der Berufsfachschule des ILL hat begonnen! Alle Jahre wieder…
Obwohl – war da nicht etwas? Etwas ist in diesem Jahr irgendwie anders. Während unsere Schule jedes Jahr im Frühherbst eine frische Garde neuer zukünftiger Sozialassistenten begrüßen darf – von uns liebevoll SOAs genannt– hat sich dieses Jahr zusätzlich noch eine verschworene Mannschaft von ENZen unter diese gemischt.
ENZen? Wofür steht das denn, fragen Sie sich vielleicht. Gemeint sind Erzieher für Kinder vom Säuglingsalter bis zu zehn Jahren – im Fachjargon „Erzieher für Null- bis Zehnjährige“ – kurz ENZen. Das heißt, dass die fertiggebackenen Azubis später im Wesentlichen nur in Kita, Krippe oder Hort tätig sein werden, während unsere herkömmlichen Erzieher – von uns liebevoll „ERZis“ genannt – nach vier Jahren Ausbildung zum Sozialassistenten und zwei weiteren zum Erzieher ihr Wissen und Können ohne jede Altersbeschränkung auch in Jugendzentren, Fördereinrichtungen oder beispielsweise Sozialdiensten einsetzen.
Dafür erlernen unsere ENZen ihr Handwerk in nur drei anstatt vier Jahren. Was aber für viele von ihnen ebenso wichtig ist: Erzieher für Null- bis Zehnjährige bekommen vom ersten Tag ihres Bildungswegs bei uns auch Ausbildungsgeld.
Ermöglich können wir ihnen das, weil ihre Ausbildung mehr Praxis-Elemente enthält. Als größter Träger von Kitas und Horten in Mecklenburg-Vorpommern sind wir in der Lage, unseren Auszubildenden von ihrem ersten Tag an eine breite Palette an Arbeitsstätten zu bieten, wo sie sich ausprobieren können. So lernen unsere Schützlinge noch schneller das praktische Einmaleins ihrer Zunft, und auf diese Weise können wir ihre tatkräftige Hilfe in unseren Kinderbetreuungseinrichtungen auch schon während ihrer Ausbildung honorieren.
Doch ob nun ENZen, ERZis oder SOAs – bei uns ziehen sie alle an einem Strang. Und wir als Lehrkräfte ziehen kräftig mit.