Rund 2,4 Millionen Euro investierte das Institut Lernen und Leben e.V. als Kitaträger und Bauherr in den Neubau, darin enthalten: 675.000 Euro Fördermittel.
Bauliche Besonderheiten
Ein Bau-Highlight ist die mit Glas-Balustrade eingesäumte Dachterrasse, welche Kinder zum Freispiel einlädt und ihnen via Vogelperspektive einen ganz neuen Blick auf ihre Umwelt vermittelt. „Um durch den Neubau versiegelte Fläche wieder auszugleichen, erfolgte eine Begrünung des „Oberdecks“. Doch nicht nur für den Naturerhalt war das eine wichtige Entscheidung, auch in puncto Energieeffizienz sind wir so optimal ausgestattet“, weiß Sergio Achilles, 1. Geschäftsführer Institut Lernen und Leben e.V. An heißen Sommertagen hält das Gründach die Räumlichkeiten angenehm kühl, im Winter beugt sie dagegen Wärmeverlust vor.
Beim Blick ins Innere lässt ein über zwei Etagen reichendes Atrium staunen, das den Kindern als Bewegungsraum dient und ihnen maximale Freiheit lässt. Verglasungen im oberen Bereich verbinden beide Geschosse miteinander, so dass Mitarbeiter und Kinder – egal ob oben oder unten – stets einen Großteil der Einrichtung im Blick behalten und sich so orientieren können. Zusätzliches Bonbon: Die verglasten Flächen lassen mehr natürliches Tageslicht bis in die Gebäudemitte zu.
Nachhaltig erfolgt auch die Ausstattung des ebenerdigen Außenspielbereichs. Hier kommen Spielgeräte aus Recycling-Rohstoff zum Einsatz, die nach dem Gebrauch wieder völlig abbaubar sind. Bei der Beheizung der Kita setzen die Bauplaner mit einer Luftwasserwärmepumpe ebenfalls auf eine klimaschonende Variante.
Pädagogisches Konzept
Konsequenterweise liegt der Einrichtungsschwerpunkt künftig bei der Umweltbildung. Das zeigt sich auch in der Gestaltung des neuen Kita-Logos. Dass sich hierauf eine kleine Echse tummelt, ist kein Zufall. Ein Madagaskar-Gecko soll bald als Maskottchen und „Pflegekind“ für die Kleinen in die Kita einziehen dürfen. Wie auch in der benachbarten Kita „Gewächshaus“ – quasi der großen Schwester der „Kleinen Naturforscher“ – soll auch hier die pädagogische Arbeit bilingual begleitet werden.
Erweiterte Öffnungszeiten
„Bereits seit Eröffnung der Kita „Gewächshaus“ im Jahr 2009 sind Betreuungsplätze im hiesigen Einzugsgebiet wahnsinnig nachgefragt. Mit den Jahren nahm der Bedarf noch stetig zu, so dass wir uns dazu entschieden, die neue Kita zu bauen. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Universitätsklinikum Rostock sind Betreuungsplätze in unseren Einrichtungen besonders bei dessen Mitarbeitern begehrt, denn Öffnungszeiten von 5.30 Uhr bis 20.30 Uhr ermöglichen es, Schichtdienst und Familie leichter miteinander zu vereinbaren“, berichtet Sergio Achilles.