Rostock, 17. Mai 2022. Die Evershäger Kita „De Ostseegörn“, deren Träger das Institut Lernen und Leben e.V. ist, zählt aktuell 132 Kinder im Alter von null bis sieben Jahren. Gemeinsam mit ihren 17 pädagogischen Fachkräften befasst sich das Gros von ihnen regelmäßig mit pädagogischen Angeboten mit Natur- und Umweltbezug. Da werden neben Ausflügen in den Wald, in die Natur oder in den eigenen Lerngarten gemeinsam Regenwurmfarmen angelegt, Laubblätter zu Bastelutensilien umfunktioniert oder Igel mit Holzgabeln gemalt. Auch musikalisch gelingt es Groß und Klein, sich bewusst mit ihrer natürlichen Lebensumgebung auseinanderzusetzen.
„Unser Kitaalltag verschreibt sich zunehmend Natur- und Umweltthemen, also suchten wir nach Möglichkeiten, diese Tatsache nach innen wie nach außen sichtbarer zu machen. Als wir von der Auszeichnung „Waldkönner“ erfuhren, die sich insbesondere an Einrichtungen wendet, die Naturkontakte und -erfahrungen frühzeitig fördern, bewarben wir uns umgehend darum“, berichtet Janine Andres, Leiterin der Kita „De Ostseegörn“.
Im Zuge des Bewerbungsprozesses erfolgte zunächst die Überarbeitung der bisherigen Dokumentation. Anschließend hieß es, mindestens 20 Punkte zu sammeln, die in unterschiedlicher Höhe für diverse Aktivitäten in der Natur vergeben werden. Da fand etwa eine Waldkönner-Projektwoche statt oder die Kinder verbrachten einen Wald-Erlebnis-Tag. „Die nötigen Punkte hatten wir im Handumdrehen zusammen und nun dürfen wir uns für die nächsten zwei Jahre mit Chance auf Verlängerung als „Waldkönner“ bezeichnen. Doch viel wichtiger ist am Ende, dass wir Kinder schon in jungen Jahren an ein verantwortungsvolles Handeln für eine nachhaltige Lebenswelt heranführen“, unterstreicht Julia Walter, zusätzliche Fachberatung im Bundesprogramm für Sprachkitas und Horte des ILL e.V. Sie hat das Waldkönner-Projekt für die Kita „De Ostseegörn“ aufgetan.
Die Waldkönner-Auszeichnung findet im Rahmen des größten Bildungsprojektes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) „Bildungsnetzwerk Wald und Klima – Die Klimakönner“ statt. Dieses wird über den Waldklimafonds des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung und des Bundesumweltministeriums gefördert.