Groß-Wokern, 05.06.2020. Der Zahn der Zeit leistete am ursprünglichen Kita-Gebäude der Gemeinde ganze Arbeit. Dass Handlungsbedarf besteht – ob in Form einer umfangreichen Sanierung oder eines Ersatz-Neubaus – darüber herrschte bereits im August 2018 Einigkeit, als das Institut Lernen und Leben e.V. für die Gemeinde Groß Wokern die Trägerschaft der Kita „Kleiner Maulwurf“ übernahm. Schlussendlich blieb der Neubau für die Gemeindevertreter sowie für Heike Wachowiak, Bürgermeisterin der Gemeinde, die einzige Option: „Groß Wokern ist eine zukunftsorientierte Gemeinde, die jungen Menschen eine Heimat ist und sein möchte. Verkehrstechnisch sind wir gut gelegen. Aber es braucht vor Ort auch eine Grundschule, eine gute medizinische Versorgung und eben auch eine funktionierende Kita.“
Verschiedene Fördermittel – etwa vom Land zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung oder vom Landkreis Rostock zur Förderung von Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege – sicherten die Finanzierung von rund 1,3 Millionen Euro für einen Neubau, in dem bis zu 45 Kindergartenkinder und zwölf Krippenkinder betreut werden können. Die feierliche Eröffnung erfolgte am Freitag, dem 5. Juni 2020.
Mit einer Fläche von 495 Quadratmetern befindet sich der moderne und kindgerechte Neubau auf einem mehr als 2.000 Quadratmeter großen Grundstück. Es zählt für den Krippenbereich drei Gruppen- und zwei Schlafräume, im Kindergartenbereich sind es fünf Gruppenräume. Ob aktiv oder kreativ, Kinder können sich zusätzlich in der Kinderküche, im Kreativraum oder im Bewegungsraum austoben.
Beate Arndt, Bereichsleiterin beim Kita-Träger Institut Lernen und Leben e.V. zeigt sich zufrieden mit den neuen Räumlichkeiten: „2018 übernahmen wir die Trägerschaft für die Kita „Kleiner Maulwurf“, seitdem pflegen wir eine sehr vertrauensvolle und partnerschaftliche Beziehung zur Gemeinde. Wir sind ihr außerordentlich dankbar, dass sie den Kita-Neubau vorangetrieben und realisiert hat. So können wir in unserer pädagogischen Arbeit mit den Kindern viel besser unserem Trägerkonzept gerecht werden, nämlich der Kreativitätspädagogik.“
Für interessierte Bürger der Gemeinde sowie für Eltern hat Heike Wachowiak abschließend noch eine wichtige Botschaft parat: „Im Herbst, wenn wir die Corona-Krise hoffentlich hinter uns gelassen haben und wieder so etwas wie Normalität herrscht, planen wir einen Tag der offenen Tür, um diese tolle Einrichtung zu präsentieren.“